Aqara Test – Hub und Sensoren für den günstigen HomeKit Einstieg
Wer in seinem smarten zu Hause auf HomeKit setzt, der ist sich gewohnt, für die einzelnen Sensoren und Operatoren etwas tiefer (wenn nicht sogar sehr tief) in die Tasche zu greifen.
Dass das nicht immer so sein muss, das zeigt Aqara schon seit zwei, Jahren sehr erfolgreich.
Dieser Beitrag ist mein Sammelbeitrag zu allen Aqara Gadgets, die ich bis anhin getestet habe. Ich werde ihn nach und nach mit neuen Sensoren ergänzen.
Vereinzelt werde ich dann auf weiterführenden, ausführlichen Testberichte verlinken.
Den Aqara Hub nutze ich nur im Büro, daheim setzte ich auf den Athom Homey Pro.
Mein Testbericht dazu folgt bald hier im Blog.
Aqara und was hat das mit Xiaomi zu tun?
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller | Software Version |
---|---|---|
Smart Home | Aqara (Xiaomi) | Android: 5.8.7 – iOS: 5.2.1 |
Wenn ich hier im Testbericht immer wieder zwischen Aqara und Xiaomi hin und her wechsle, verzeiht mir das. Doch Xiaomi kauft so schnell neue Firmen zu, da passieren solche verdrehen zwischendurch mal.
Aqara ist eine der zahlreichen Firmen im Xiaomi Eco-System, die sich speziell auf Smart Home Gadgets spezialisiert haben.
Ich habe die Sensoren vor über zwei Jahren für mich entdeckt. So richtig zu nutzen, hab ich sie aber erst vor eineinhalb Jahren begonnen. Den Schritt werde ich aber so schnell nicht bereuen. Denn wie einleitend beschrieben, gibt es hier für ein verhältnismässig günstiges Geld einige praktische Sensoren.
Wichtiger Hinweis zum Start
Ja, ihr könnt mit den Aqara Smart Home Gadgets richtig Geld sparen. Ihr könnt damit aber auch viel Geld in den Sand setzen, damit ihr das verhindern könnt, hier ein paar Tipps zum Start.
Wenn ihr direkt in China bestellt (AliExpress und Co.) dann vergewissert euch gut bevor ihr klickt. Klar, ihr könnt da richtig sparen, denn günstiger gibt es die Sensoren nirgends. Doch ihr könnt auch sehr schnell mal den falschen erwischen. So hab ich, als Beispiel schon zwei Mal einen falschen Hub und auch diverse falsche Sensoren geklickt.
Dies einmal auf eigene Verschulden, aber meist, weil nicht das geliefert wurde, was bestellt war. Das ist nervig, vor allem, weil man doch ein paar Wochen (vier Wochen plus) auf die Ware warten darf.
Hier kann ich euch nur empfehlen, bei Schweizer Onlineshops zu bestellen. Ich habe für mich digitrends.ch entdeckt. Da hab ich mir zum Beispiel mein Starterset fürs Büro geholt. Klar, die einzelnen Sensoren sind da etwas teurer, als direkt in China, aber ihr bekommt sicherlich die richtigen und im Idealfall am nächsten Tag (spätestens nach zwei, drei Arbeitstagen) frei Haus geliefert.
Hub und Sensoren in der Übersicht
Doch kommen wir jetzt zu den Gründen, die für die Aqara-Gadgets sprechen.
Bis vor eineinhalb Jahren habe ich die Temperatur in der Wohnung mit dem Innenmodul der Netatmo Wetterstation ermittelt. Bei den Wetterstationen auch nach den vielen, vielen Jahren mein absoluter Favorit. Doch knapp CHF 80.- pro Raum und Sensor sind dann einfach zu viel!
Wie bei fast jedem Smart Home-System benötigt ihr natürlich auch bei der Xiaomi Tochter Aqara einen eigenen Smart Home Hub. Hier seid ihr mit ca. CHF 25.- bis CHF 30.- dabei.
Einen solchen benötigt ihr, damit eure neuen Sensoren direkt mit HomeKit und eurem Smartphone kommunizieren können.
Die einzelnen Sensoren haben meist eine Knopfbatterie integriert. Der Hersteller gibt hier eine Lebensdauer von zwei Jahren an. Das ist natürlich immer abhängig davon, wie fleissig ihr den jeweiligen Sensor beansprucht. Aber aus jahrelanger Erfahrung mit solchen smarten Gadgets könnte das schon hinkommen.
Aqara Hub – fungiert als Zentrale
Damit die ganzen Sensoren mit der Xiaomi Cloud und nicht zuletzt natürlich auch der Apple Smart Home-Zentrale HomeKit kommunizieren können, benötigt ihr einen Hub.
Je nach Version ist das bei Xiaomi (in der Version zwei zum Beispiel) auch noch ein Nachtlicht und eine Sirene.
In der dritten Version hat sich Aqara wieder auf die Grundfunktion fokussiert und bringt einen einfachen, schlichten Smart Home Hub auf den Markt.
Ein Grund, warum es sich lohnt, nach der neusten Version Ausschau zu halten? Im neuen Aqara Hub hat der Hersteller das Limit von 32 auf 100 Gadgets angehoben, die gleichzeitig mit dem Hub verbunden sein können.
30 mag vielleicht zum Anfang nach viel klingen, doch wenn ihr in jedem Zimmer eine Temperatur, einen Fenster- und Türsensor sowie ein Lichtschalter verbaut habt, kann sich das schnell summieren.
Dazu kommt noch, dass der «neue» mit WiFi, Bluetooth und im ZigBee Standard funken kann.
Doch bis dieser bei uns in Europa auf den Markt kommt, das könnte noch ein wenig dauern.
Aqara Temperatur Sensor
Ich möchte gerne in allen Schlafzimmern und in der Küche jeweils die aktuelle Temperatur im Blickfeld haben. Dazu hab ich mir ein paar Aqara Temperatur Sensoren gekauft.
Sehr erfreut durfte ich feststellen, dass der Sensor die Werte von Temperatur und die der Luftfeuchtigkeit separat ausgibt. Anders als bei deutlich teureren Lösungen, wo dieser Wert in Kombination ausgeben wird. Dafür hat aber der Sensor von Aqara keine Displayanzeige. Der jeweilige Wert wird hier über die App oder via Sprachassistent Siri abgefragt.
Aqara Tür- und Fenster-Sensor
Fenster und Türen Kontakte habe ich schon sehr viele getestet. Die meisten von mir getesteten haben die Informationen zum verlorenen Kontakt jeweils an die App des jeweiligen Herstellers gesandt. Da hatte ich dann, wenn vorhanden, weitere Smart Home Produkte, die aufgrund einer solchen Meldung Funktionen ausführten.
Apple HomeKit fähige hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich im Einsatz.
Doch auch hier habe ich einige Ideen, die in mir schlummerten, die ich unbedingt mal ausprobieren wollte.
Aqara Vibrationssensor
Mit dem Aqara Vibrationssensor bekommt ihr die Kontrolle über alles Mögliche. Eine Schublade, den Briefkasten, eine Türe, eine Kommode oder auch einen Stuhl.
Wenn ihr einen Gegenstand unter Kontrolle haben möchtet, dann setzt den Vibrationssensor ein.
Als Beispiel zur Kontrolle:
- Wenn der Briefkasten geöffnet wird
- Eine Schublade geöffnet wird
- Eine Schachtel verschoben wird
- Ein Stuhl verschoben wird
und so weiter …
Doch nicht nur zur Kontrolle, ihr könnt auch Aktivitäten tracken, wie:
- Wie viele Male der Bürostuhl bewegt wird
- ihr einen gewissen Gegenstand benutzt
und so weiter …
Aqara Temperatur-, Luftdruck und Luftfeuchtigkeitssensor
Wie beim runden Temperatursensor, etwas weiter oben, kann der Temperatur-, Luftdruck und Luftfeuchtigkeitssensor neben der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit auch den Luftdruck messen. Das sagt schon der Name vom Gadget aus.
Doch solltet ihr mehr als nur die beiden ersten Faktoren messen wollen, dann benötigt ihr den etwas preisintensiveren, quadratischen Sensor.
Aqara Bewegungsmelder
Der Bewegungssensor ist ein extrem praktisches Gadget, das verschiedene andere Funktionen erst ermöglicht.
Auch bei dem Gadget könnt ihr einiges an Geld sparen, im Vergleich zu alternativen Angeboten.
Der Bewegungssensor ist ein Aktor, der viele andere Automationen erst startet. Sei es, wenn jemand den Raum betritt und damit die Kamera aktiviert wird oder auch als Initiator fürs Licht aktivieren.
In meinem Fall nutze ich mehrere solcher Bewegungsmelder für das Licht im Büro oder dem automatischen Aktivieren des iPads beim Vorbeigehen. Doch dazu mehr im detaillierten Testbericht der bald folgen wird.
Aqara G2H HomeKit Kamera
Mit der Aqara G2H Kamera führt der chinesische Hersteller seine erste HomeKit-fähige in den Markt ein.
Für euch habe ich mir eine solche gekauft und schon einmal ein erstes Unboxing gemacht.
Fazit zu den Aqara Smart Home Gadgets
Ich bin wirklich begeistert von den kleinen Smart Home Gadgets aus dem Hause Aqara (Xiaomi). Einfach, schnell und vor allem fast unauffällig integrieren sich die kleinen Sensoren in euer Zuhause oder auch im Büro.
Ich konnte mit den einzelnen Sensoren mein Daheim und auch das Büro mit zahlreichen Sensoren versehen. Jetzt freue ich mich schon auf all die Ideen, die mir in der Automatisierung noch einfallen werden. Solltet ihr hier noch ein paar Ideen haben, lasst es mich wissen.
Jetzt hoffe ich nur noch, dass Xiaomi bald auch eine Kooperation mit Google eingeht und ich die ganzen Sensoren auch in meinem Google-Smart Home-Universum nutzen kann.
Was ich mir generell wünschen würde, dass die Sensoren noch günstiger werden. Ein Drittel des Preises würde das ganze noch attraktiver machen und noch mehr Menschen dazu bewegen, ihr zu Hause sinnvoll smart zu machen.
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Originalbeitrag vom 22. September 2020
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