Devolo Magic 2 LAN triple im Test – Drei Anschlüsse mit viel Power
Mitte November haben wir die Devolo Magic 2 einem Härtetest unterzogen. Unser Autor, Marcel, hat sein Haus über die ganzen Stockwerke mit den Powerline-Adaptern ausgestattet und somit sein Heimnetzwerk deutlich aufwerten können. Den ausführlichen Testbericht der Adapter findet ihr im Pokipsie.ch Blog zum Nachlesen.
Dabei handelt es isch um die WiFi-Version der Adapter, hier im Beitrag möchte ich die Unterschiede zum LAN tripple-Modell aufzeigen und wie er sich im Büro-Heim-Alltag so schlägt.
Drei Anschlüsse mit viel Power
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller |
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Netzwerk | Devolo |
Mein neues Büro ist noch nicht komplett eingerichtet. Neben einem Serverschrank fehlen mir auch noch zwei Gestelle, um all meine Kisten endlich fertig auspacken zu können.
Deshalb ist die Verkabelung der ganzen Rechner auch noch nicht fertig umgesetzt. Mit dem Magic 2 LAN triple habe ich somit eine tolle Übergangslösung für mich gefunden.
Aktuell – Corona sei Dank – bin ich aber nicht mehr im Büro anwesend, sondern daheim.
Aus dem Grund habe ich auch das Magic 2 LAN triple nach Hause genommen. Warum ich das getan hab, dazu komm ich gleich etwas weiter unten etwas detaillierter.
Lieferumfang
- Magic 2 LAN triple
- Devolo Magic 2 LAN 1-1
- 2 x Ethernet Kabel
- Bedienungsanleitung
Verarbeitung
Das Magic 2 von Devolo gibt es in zwei Paketen. Einmal ein Starter Kit mit zwei Adaptern und einmal den tripple-Adapter einzeln zum Kauf. Damit könnt ihr einfach und schnell ein bestehendes Netzwerk, wie das mit dem WiFi-Kit ergänzen.
Ausgeliefert in einer typisch weissen Devolo Box mit dem blauen Akzent. Gross angezeigt wird, dass ihr mit den Adaptern auf bis zu 2'400 Mbit/s kommen könnt und den «schnellsten Powerline-Adapter der Welt» kauft.
Im Inneren findet ihr, wie oben beschrieben, die beiden Adapter und zwei Ethernet-Kabel sowie die Bedienungsanleitung.
Devolo Magic 2 LAN triple: Unterschiede zum normalen Modell
Dem triple-Modell hat Devolo kein WLAN Modul spendiert, dafür haben die drei Ethernet-Ports einen Platz an der Unterseite vom Adapter gefunden. Im inneren ist aber der genau gleiche Powerline-Chip verbaut und somit verspricht er genauso eine grosse Durchsatz-Kraft wie beim WLAN-Kit. Bei den LAN-Anschlüssen handelt es sich natürlich dreimal um Gigabit-Ports.
Optisch gibts natürlich auch Unterschiede. Zum einen fehlen dem LAN triple-Duo die beiden Bedienungsknöpfe an der Adapter-Frontseite. Dazu kommt, dass Devolo – warhscheincilh aufgrund der nicht so grossen Wärmeentwicklung auf die sonnst typischen Lüftungsschlitze auf der Rückseite verzichtet.
Die Leistung vom triple LAN Set
Der Powerline Chip unterstützt den G.hn-Standard und verschlüsselt die Leitungen via 128-Bit-AES. Die Übertragungsgeschwindigkeit von über 1 GBit/s resultiert aus der Nutzung aller drei Adern im Stromnetzwerk welche mittels MIMO-Technlogie umsetzt wird. Klingt alles toll, doch wie schaut das in der Realität aus?
Die vom Hersteller angegebenen 2'400 Mbit/s sind natürlich der top Wert unter Ideal Bedingungen. Die Werte, welche ihr damit erzielen könnt, schwanken natürlich von Wohnung zu Wohnung und von Haus zu Haus. Bei WLAN-Netzwerken ist es schon immer solch eine Geschichte.
Ihr braucht nur mitten in der Wohnung eine tragende Wand mit viel Eisen drin und schon kann es euch einen grossen Strich durch die Rechnung machen. Das Gleiche gilt natürlich für PowerLine Netzwerke. Je nachdem, wie sauber eure Verkabelung im Haus ist, funktioniert das ganze natürlich besser, oder eben nicht.
Solltet ihr gerne ein paar Testzahlen hier im Beitrag haben, fragt über die Kommentare unten an.
Generell solltet ihr beachten, PowerLine funktioniert besser und schneller, wenn ihr grosse Dateien transferiert. Einen fünf Gigabit Video File geht deutlich schneller über die Stromleitung als 100 50 MB grosse Bild-Dateien. Das müsst ihr bedenken und somit auch mit einplanen.
Deshalb passt der Adapter auch perfekt in die Multimedia-Ecke, denn da streamt man grossen Mengen oder spielt ein Spiel, das auch einiges an Daten durchlässt.
Erstkonfiguration der Adapter
Die Erstkonfiguration der beiden Adapter ist einfach gehalten. Die beiden Adapter steckt ihr euch in die von euch gewünschten Steckdosen und drückt beim zweiten auf den seitlich befindlichen Knopf (auf der rechten Seite). Jetzt beginnt das Licht von rot auf ein weisses Blinken zu wechseln. Nun geht ihr – in unter zwei Minuten – zum zweiten Adapter und drück da den gleichen Knopf. Sobald auch der zweite Adapter weiss leuchtet, sind die beiden miteinander verbunden.
Schon habt ihr die verschlüsselte Verbindung zwischen den beiden Adaptern geschaffen. Mehr braucht es eigentlich zum Starten auch nicht. Wer etwas weiter gehen will, kann auf dem Smartphone oder auch am Rechner sich die Devolo eigene Software installieren. Diese schaut optisch ein klein wenig altbacken aus, hat sich aber zumindest im Hintergrund in den letzten Jahren deutlich verbessert.
Die App solltet ihr definitiv auf längere Sicht installieren. Denn damit könnt ihr den Adaptern von Zeit zu Zeit neue Firmware spendieren und sie damit auf dem neusten Stand halten. Auch habt ihr damit den Einblick, wenn etwas nicht funktioniert, wo es genau hakt.
//Update: (Rückmeldung von Devolo) «Die Home Network App kann nur genutzt werden, wenn mindestens ein Magic WiFi Adpater im Netz betrieben wird.
Ein Update ist jedoch in Vorbereitung, so dass die App auch dann genutzt werden kann, wenn der WLAN-Client (Smartphone, Tablet,…) mit einem WLAN-AP (Router, andere AP) im Netz aktiv ist.»
Wo nutze ich das Set?
Einleitend habe ich erwähnt, dass ich das Magic 2 LAN triple fürs Büro eingeplant hatte, da ich da nach wie vor keine finale Verkabelung hab. Da kommt das Kabel auch wieder hin, wenn ich wieder ins Büro kann.
Deshalb hab ich den Hauptteil meiner Tests zu Hause gemacht und auch hier in verschiedenen Sets getestet. Dank der aktuellen Krise bin nicht nur ich daheim. Auch meine Frau und meine drei Mädels. Die beiden grossen Mädels haben jeweils ein eigenes iPad und meine Frau ein Smartphone. Meiner einer hat aktuell auch eine grössere Anzahl Gadgets daheim, da aktuell vieles zum Testen ansteht. Somit ist das WLAN gut bedingt und da möchte ich nicht noch die ganzen Multimedia-Geräte und Gaming Konsolen über das WLAN nutzen.
Normalerweise hängt mein Multimedia-NAS und die Apple TV im Wohnzimmer direkt am FRITZ!Repeater 3000 an den beiden verbauten Ethernet-Ports. Doch, um das WLAN etwas zu schonen, hab, ich mich entschieden das LAN triple dazwischenzuschalten.
Da aktuell auch die Nintendo Switch und mein Monument hinter dem TV stehen, kann ich so auch auf einen Ethernet-Switch verzichten.
Ein zweites Szenario, das ich während meiner Testzeit ausprobiert hab. Der Einsatz im heimischen «Büro», da stehen aktuell drei Rechner, die ich gerne mit Ethernet ans Netz bringen möchte, das funktionierte dank dem Adapter auch einfach und unkompliziert und ganz ohne einem Switch dazwischen, den ich sonnst dafür benötigten würde.
Technische Details
- Grösse: 190 x 118 x 92 mm
- Gewicht: 470 g
- Ports: 3 x Gigabit Ethernet RJ45 / 1 x Gigabit Ethernet RJ45
- Verschlüsselung: 128 Bit AES
- Farbe: weiss
Fazit
Das Devolo Magic 2 LAN triple ist ein Starter-Set und kann durch den Zukauf von einzelnen Modulen noch erweitert werden. Somit könnt ihr kleinere Wohnungen aber auch ein Haus komplett abdecken. Wenn ihr die Möglichkeit habt, lohnt es sich auf jeden Fall das ganze einmal auszulehnen und zu testen. Wie vergangene Tests gezeigt haben, kann es in unterschiedlichen Häusern besser und weniger gut funktionieren.
Ich hatte bis jetzt in all meinen Wohnungen kein Problem und hab eine solche, ältere Lösung auch bei meinen Eltern im Einsatz. Da gibt es in nächster Zeit auch mal ein Update, nach sieben Jahren dürfte da mal neue Hardware verbaut werden. Mal schauen, was es schlussendlich wird.
Was mir an den Devolo Adaptern gefällt, ich hab damit eine sehr flexible Lösung. So konnte ich es ohne gross um zu konfigurieren, die Adapter einfach vom Büro nach Hause nehmen und sie hier einsetzten. Das gefällt mir, je nach Haushalt und den Gadgets sie ihr so nutzt, benötigt ihr mit den Adaptern keinen Switch mehr.
Und der grösste Vorteil bei den Devolo-Lösungen ist definitiv der durchgeschleifte Strom-Zugang. So könnt ihr nach dem Adapter ohne Probleme eine Mehrfachsteckdose verbauen. Da ist auch nicht so schlimm, dass der doch grosse Adapter euch alle Steckplätze an einer Dreier-Steckdose wegnimmt.
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