MEATER – Smart und Kabellos zum perfekten Fleisch
Den MEATER verfolge ich schon seit einigen Jahren. Genauer gesagt seit dem September 2015. Denn damals kam die Kickstarter Kampagne dazu online. Die ganze Kampagne erstreckte sich doch deutlich in die Länge, was zur Folge hatte, dass mein Test sich auch etwas verzögert hatte.
Dann in Barcelona, dieses Jahr beim MWC 2019 hab ich den Hersteller per Zufall am Show Stoppers Event getroffen. Da durfte ich gleich ein Exemplar mit nach Hause nehmen und somit konnten ich ihn vor der Grillsaison schon mal ausführlich austesten.
Wer sich jetzt fragt, warum jetzt auch beim grillieren ein Gadget mit App-Anbindung dazu benötigt wird, der wird's schnell merken. Denn normale Thermometerfühler sind Kabelgebunden und einen solchen permanent an zu bringen ist keine einfache Geschichte. Dazu kommt, dass man so viel entspannter leckeres Fleisch zubereiten kann.
Smart und Kabellos zum perfekten Fleisch
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller | Software Version |
---|---|---|
Küche | Apption Labs | Android & iOS: 1.5.3 |
Grillsaison ist ja eigentlich auch das falsche Wort, es gibt ja auch kaum eine Zeit in der Man(n) nicht grillen sollte. Und ja, liebe deutschen und österreichischen Leser, wenn ihr hier etwas von grillieren lest, dann meine ich das so. Das ist kein Rechtschreibefehler, sondern der Ausdruck hier in der Schweiz, wie wir Fleisch auf dem Feuer / der Glut zubereiten.
Lieferumfang
- Den Thermometerfühler
- Kurzanleitung
Verarbeitung
Ausgeliefert wird der Fühler in einer einfachen, braunen Kartonschachtel. Auf der Deckelinnenseite findet ihr neben einer Danksagung zum Kauf auch den Hinweis zu den verschiedenen Social Media Kanälen des Unternehmens. In dieser Box befindet sich eine weitere Box. Etwa heller aber auch in schlicht gehalteneren Karton.
Vorne den Brand, links der Stift als Skizze und rechts die Bezeichnung vom Gadget selber. «Wireless-Smart Meat Thermometer».
Auf dessen Rückseite wird euch gezeigt, dass der Fühler mindestens vier Stunden geladen werden muss, bevor man ihn einsetzen kann.
Doch kommen wir zurück zum Inhalt der Box, welche euch sicherlich mehr interessiert als die Verpackung dessen. Enthalten ist darin ein länglicher Bambus Block in vorne der Thermometerfühler angebracht ist. Zusammengehalten wird er mit einem Clip im Holzschlitz. In diesem Clip befinden sich auch die Ladeconnectoren, worüber der Fühler aufgeladen wird.
Hinten lässt sich ein Grossteil der Rückseite entfernen, wo ihr den direkten Zugriff auf die AAA-Batterie habt.
Der Thermometerfühler ist ca. 130 mm lang und hat einen Durchmesser von 6 mm – zumindest hinten am dicksten Stück. Vorne an der Spitze ist der Fühler sehr dünn und sticht somit gut in das Fleisch eurer Wahl.
Erstinbetriebnahme
Zuallerallererst erst müsst ihr einmal am Holzblock den Deckel entfernen und dann die Batterie starten. Heisst, den transparenten Kunststoffstreifen raus ziehen und somit die Batterie ihre Dienste verrichten lassen. Jetzt gilt es, erst einmal, den Stift für mindestens vier Stunden auf zu laden.
Jetzt geht es an das Verbinden des Fühlers und eurer Smartphone App. Die App selber beschreibe ich weiter unten noch genauer. Mit einem drücken auf den Knopf, auf dem Dock, bekommt ihr auf der darüber liegenden LED angezeigt ob der Fühler verbunden, getrennt oder am aufladen ist.
Dann wird euch erklärt, wo sich die Technik im Fühler versteckt und weiter geht es mit der «erste Schritte Checkliste». Hier geht es darum, Bluetooth zu aktivieren, den Benachrichtigungen zu-zu-sagen und einen weiteren Hinweis, den Fühler erst einmal für vier Stunden auf-zu-laden.
Einen Schritt weiter gehts dann schon ans verbinden des Fühlers mit eurem Smartphone. Und anschliessend wird euch nochmals erklärt wie ihr die maximale Reichweite des Sensors ausnützen könnt.
Wenn ihr möchtet, lässt sich jetzt ein Cloud Account einrichten. Damit könnt ihr nicht nur die Reichweite erhöhen, sondern auch die Anbindung zum Amazon Sprachassistent initiieren.
Nun kann es los gehen mit dem Kochen. Doch zuerst möchte ich euch die App noch etwas genauer vorstellen, anschliessend geht es zum Kochen / grillieren.
Die App
[appbox googleplay com.apptionlabs.meater_app]
[appbox appstore id1157416022]
In der App entscheidet ihr euch zuerst einmal für das von euch gekaufte Produkt. Den Thermometerfühler gibt es in drei Grössen. Einmal den original MEATER, den MEATER+ und einmal den MEATER Block. Der zweit genannte ist eine weiter Entwicklung des Kickstarter Produkts (vor allem mit einer grösseren Reichweite des Bluetooth-Signals) und um den, welches es hier im Beitrag geht. Der Block ist ein Produkt welches aktuell vorbestellt werden kann. Dieser beinhaltet vier Fühler und eine digitale Anzeige dieser Messungen. Zusätzlich verbindet
Die im oberen Abschnitt erwähnte Reichweite Steigerung kommt durch den Bambus Block. Dieser fungiert als Bluetooth Repeater, womit nicht mehr der Fühler selber mit dem Smartphone gekoppelt werden muss. So könnt ihr euch deutlich mehr vom Grill oder dem Zubereitungsort entfernen. Das heisst von früher 3 bis 10 Meter jetzt bis zu 50 Meter.
Doch das ist noch nicht alles, neu könnt ihr die ganzen Ergebnisse direkt in die Cloud übertragen und habt einen deutlich grösseres Einsatzgebiet. Dank der Cloud gibt es auch eine Alexa Anbindung. Heisst ihr könnt – sofern vorhanden – eueren Amazon Sprachassistenten anfragen, wie der aktuelle Stand eures Fleisches ist. Oder noch verrückter, via Browser könnt ihr eure Freunde (oder auch Follower) direkt, und in real-time, am Kochprozess teilhaben lassen. Jetzt mal ehrlich, wer hat nicht da drauf gewartet?
In der App selber findet ihr unten links, hinter dem Fragezeichen eine Schnellstart Anleitung und einige Hilfethemen für das verbinden des Fühlers mit eurem Smartphone, der Cloud Nutzung oder auch dem Einsatz von Alexa. Die einzelnen Anleitungen sind gut strukturiert und mit Screenshots umrandet. Zu einigen davon gibt es auch einfach und verständliche Videos.
Weiter geht es aber im mittleren Bereich unten, denn da findet ihr unter dem Play-Button – aktuell – 14 verschiedene Rezepte zum zubereiten von leckerem Fleisch und Fisch. Wenn ihr die anschauen möchtet, bleibt ihr aber nicht in der App, da werdet ihr zu YouTube weiter geleitet. Ich nehme an, der Hersteller wird hier nach und nach auch noch weitere Rezepte nach liefern.
Rechts unten findet ihr – hinter dem Zahnrad – die Einstellungen. Darin lässt ich erstmal die grundlegende Einstellungen von Clesius und Fahrenheit festlegen. Anschliessend die einzelnen Töne für:
- Bereit zum Ruhen!
- Garprozess vollendet!
- Alarm!
- VERBRATEN!
festlegen.
Auch könnt ihr da weitere Fühler hinzufügen, die Cloud aktiveren oder abschalten und weitere Feineinstellungen.
Das Grillieren
Wenn ihr euch den Fühler genau anschaut, findet ihr ca. in der Hälfte eine kleine Einkerbung. Wichtig ist, beim Einsatz des Sensors, dass dieser Bereich auch im Fleisch drin steckt. Da wird die Temperatur innerhalb des Fleisches gemessen. Hinten im schwarzen Bereich misst es die Umgebungstemperatur. Dieser sollte ca. 5 cm aus dem Fleisch heraus schauen, um das optimale Resultat zu bekommen.
Dazu kommt, dass das Fleisch im Grill jeweils 5 cm von jeder Wand entfernt sein muss, somit am besten einfach schön zentriert deponieren. Dann den Deckel auf den Grill und schon könnt ihr in der App den Kochvorgang beobachten.
Natürlich müsst ihr dazu in der App erst einmal auswählen, was für ein Stück Fleisch ihr zubereitet und welchen Zustand ihr euch im Anschluss an den Kochprozess vom Fleisch wünscht. Dann gehts auch schon los. Die App zeigt euch an, wie warm, dass der Grill sein muss und wart euch davor wenn ihr diese Temperatur unter- oder überschreitet. Auch werdet ihr fünf Minuten vor dem Ende über eine Notification und einen hörbaren Ton gewarnt.
Jetzt heisst es, einfach den Anleitungen der App folgen und zum Schluss solltet ihr – sofern nicht der VERBRANNT!-Alarm kommt – ein perfektes Stück Fleisch auf dem Teller haben.
Nicht erschrecken solltet ihr, wenn der Sensor der Umgebungstemperatur erst bei 25°C beginnt die Temperatur an zu zeigen.
Ein kleiner Tipp noch zur Pflege. Da der Fühler aus Edelstahl ist, lässt er sich einfach und schnell unter dem Wasserhahnen reinigen. In die Spülmaschine solltet ihr damit aber nicht.
Technische Details
- Grösse: 130 mm lang und 6 mm Durchmesser
- Holzblock: 157 x 37 x 28 mm
- Batterie: eine AAA-Batterie (hält für ca. 100 Einsätze)
- Material Fühler: Edelstahl
- Material Holzblock: Bambus
Fazit
Während des ganzen Vorgangs im Grill zeigt euch die App, die noch verbleibende Zeit an. Das ist ein sehr praktisches Feature, so seht ihr immer, wie lange ihr noch Zeit habt andere Dinge, wie zum Beispiel das Gemüse oder den Salat zu-zu-bereiten.
Diese Info lässt sich – beim verwenden der Cloud – natürlich auch via Alexa erfragen. So kann die Familie selber die Information einholen ohne dass ihr für sie in die App schauen müsst. Natürlich könnt ihr die Information auch mit der Familie via Link teilen oder gleich auf dem Fernseher wiedergeben. So richtig geekig halt!
Das coole an der Dockingstation ist, dass sich die Rückseite über einen Magnetdeckel entfernen lässt. Doch die Magnete sind nicht nur dafür da, wenn ihr einen guten grill habt der auch magnetisch ist, könnt ihr das Dock einfach an diesem andocken. Dank den Magneten hält das ganze.
Somit ist der Meter das geilstes Küchen-Gadget, was ich bis jetzt in den Fingern hatte. Deshalb werd ich dem praktischen Fühler auch
Auszeichnung
Lange haben wir auf das Kickstarter Gadget gewartet, doch das hat sich gelohnt. Mit dem Fühler könnt ihr einfach und ohne all zu grosses Wissen ein jedes Fleisch zubereiten.
Einfach schnell und das alles dank der Unterstützung vom Sensor und der dazugehörigen App.
Der MEATER ist ein simples und stylisches Gadget das einfach funktioniert. Deshalb gibts von uns den #PokipsieNetwork Award verliehen.
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